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Wie der Aareal Jumbo-Pfandbrief fliegen lernte

Als Immobilienspezialist mit 100-jähriger Erfahrung stehen Verantwortung, Sicherheit und Verlässlichkeit  im Zentrum unsers Handelns. Deshalb spielt in der Geschichte der Aareal Bank und ihrer Vorgängerinstitute auch der Pfandbrief als wichtiges Refinanzierungsinstrument eine entscheidende Rolle. Ein besonders erfolgreiches Beispiel  ist der erste Aareal Jumbo-Hypothekenpfandbrief von 2006.

Hypothekenpfandbriefexperten aus Tradition.

Mit der Aufspaltung der DePfa-Gruppe Anfang der 2000er Jahre konnte die Aareal Bank zunächst keine eigenen Pfandbriefe emittieren. Da zu dieser Zeit noch das Hypothekenbankgesetz (HBG) in Kraft war, das ausschließlich spezialisierten Pfandbriefbanken die Auflegung von Pfandbriefen erlaubte, wurde im Herbst 2003 die Aareal Hyp AG gegründet. Mit ihr wurde es wieder möglich, innerhalb der Unternehmensgruppe einen Teil des Portfolios über Pfandbriefe zu refinanzieren. Und das mit Erfolg: aufgrund der hohen Nachfrage konnte die Aareal Hyp bereits im ersten Quartal 2003 Pfandbriefe im Volumen von 500 Mio. Euro mit einer Durchschnittslaufzeit von über acht Jahren emittieren. Insgesamt begab sie in ihrem ersten Geschäftsjahr Pfandbriefe im Volumen von 2,1 Mrd. Euro.

Schon zwei Jahre später änderten sich die Rahmenbedingungen und mit dem Pfandbriefgesetz (PfandBG) wurde eine neue gesetzliche Grundlage für Pfandbriefemissionen geschaffen. Das Spezialbankenprinzip entfiel – nicht jedoch die strenge Festschreibung hoher Qualitätsansprüche. Das ebnete den Weg, Pfandbriefe direkt unter dem Namen Aareal Bank zu begeben. Die Aareal Hyp konnte somit  2006 auf die Aareal Bank verschmolzen werden.

Der Jumbo-Pfandbrief – ein Name, ein Versprechen.

Und der Name Aareal Bank sollte bald auch für international aufgestellte Investoren noch attraktiver werden. Im Jahr 2006 legte die Bank nämlich - zunächst noch unter der Aareal Hyp - ihren ersten Jumbo-Pfandbrief auf. Und der war ein echtes Schwergewicht. Dank des deutlich erhöhten Emissionsvolumens sind Jumbo-Pfandbriefe mit einem Volumen von mindestens 1 Mrd. Euro jederzeit gut handelbar.  Die Jumbo-Premiere der Aareal Bank überzeugte die Anleger damals vor allem mit ihrem breit gefächerten Deckungsstock aus erstrangigen Hypothekendarlehen. Dazu zählten Immobilienfinanzierungen mit vielfältigen Nutzungsarten, die regional über 14 Länder verteilt waren, darunter auch die USA und Kanada. Mehrere Teams starteten damals eine Roadshow durch zehn europäische Länder, um einen  reibungslosen Informationsfluss zu Investmenthäusern sicherzustellen.

Das Resultat konnte sich dann mehr als sehen lassen: das Orderbuch des „Jumbo“ war innerhalb kürzester Zeit dreifach überzeichnet und er erhielt von Fitch Ratings die bestmögliche Bewertung „AAA“. Die Internationalisierung der Passivseite stärkte die Kapitalmarktposition der Aareal Bank deutlich. Kurz: Der Jumbo flog. 2007 setzte man die bewährte Jumbo-Emissionsstrategie aktiv fort. Und auch sie war sehr erfolgreich: Schon eine Stunde nach Öffnung lag das Orderbuch bei über 1 Mrd. Euro und bei Schließung der Bücher war die Emission mehrfach überzeichnet.

Verantwortung, Stabilität und Fortschritt.

Der 2006 aufgelegte Jumbo ist in der Geschichte der Aareal Bank ein wichtiger Meilenstein. Er reiht sich damit ein in die erfolgreiche Geschichte des Pfandbriefs, der in schnelllebigen und unsicheren Zeiten  immer Stabilität und Sicherheit bot und damit zu einem Exportschlager aus Deutschland wurde. Auch 250 Jahre nach seiner ersten Auflage spielt er heute als stabiles und sicheres Finanzierungsinstrument unserer Bank eine wichtige Rolle.

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